„Mehr Verfahren zu erledigen als eingegangen sind, ist keine Selbstverständlichkeit, vor allem dann nicht, wenn die Verfahren immer arbeitsaufwendiger werden“, sagte die Präsidentin des Verwaltungsgerichts, Birgit Herkelmann-Mrowka beim heutigen Gespräch mit Vertretern der Medien. 10.502 Eingängen beim Verwaltungsgericht Köln im Jahr 2014 standen 10.843 Erledigungen gegenüber. Die Bilanz des Verwaltungsgerichts ist auch im Übrigen erfreulich. Die durchschnittlichen Verfahrenslaufzeiten liegen weiterhin stabil auf niedrigem Niveau (Klageverfahren: 9,6 Monate; Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes: 1,5 Monate). Wie alle Verwaltungsgerichte verzeichnet auch das Verwaltungsgericht Köln spürbar mehr Asylverfahren. Auf 2.438 Asylverfahren im Jahr 2014 (2013 noch 1.316) folgten allein im 1. Quartal 2015 bereits 985 Verfahren. Das Gericht hat auf diese Herausforderungen mit speziellen Geschäftsverteilungsmaßnahmen reagiert. So bearbeiten nunmehr insgesamt drei Kammern statt einer Kammer die zahlenmäßig stark angestiegenen Asylverfahren aus dem ehemaligen Jugoslawien. „Das Gericht muss daneben aber auch Wert darauf legen, seine infrastrukturbedeutsamen Aufgaben aus der bundesweiten Alleinzuständigkeit etwa für das Recht der Telekommunikation sowie für das Post- und das Eisenbahnrecht effektiv zu erfüllen“, betonte Herkelmann-Mrowka.


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